Samstag, 15. Oktober 2011

Die Tribute von Panem - Tödliche Spiele

Autor: Suzanne Collins
Verlag: Oetinger
Seiten: 415
Preis: 17,90 Euro

Inhalt:
Irgendwann in ferner Zukunft ist Nordamerika durch Kriege und Naturkatastrophen weitestgehend zerstört. Aus den Trümmern der Landes ist ein neues entstanden: Panem. Wie sein Vorgänger besteht es aus mehreren kleinen Ländern, die aber nicht Staaten sonder Distrikte genannt werden. Es gibt 12 von ihnen und sie alle werden von einem grausamen Kapitol regiert. Die Bürger sind unglücklich und leiden unter dieser Herrschaft. Vor mehr als 70 Jahren hat es schon mal eine Rebellion gegeben, in der aber das Kapitol gesiegt hat. Um noch eine zu verhindern hat das Kapitol die Hungerspiele geschaffen. Es handelt sich dabei um eine Art Wettkampf zwischen den Distrikten. Aus jedem von ihnen werden dafür ein Junge und ein Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren ausgelost.Die 24 Jugendlichen werden in eine Arena gesperrt, die voller versteckter Kameras ist. In dieser Arena gibt es nur eine Regel: Es darf nur Einer überleben. Alle Bürger von Panem werden dazu gezwungen im Fernsehen mit anzusehen, wie sich die unschuldigen Jungen und Mädchen gegenseitig töten, um selber zu überleben. Erst, wenn nur noch einer übrig ist, wird er oder sie traumatisiert aus der Arena geholt und mit Preisen und Geld überhäuft.
Katniss ist 16 lebt in Distrikt 12, dem Kleinsten Distrikt, das sich auf den Abbau von Kohle spezialisiert hat. Bei der Auslosung für die 74. Hungerspiele steht sie zwischen all den anderen und wartet, als plötzlich das Undenkbare geschieht: Das Los ihrer kleine Schwester Prim wird gezogen und diese damit quasi zu Tode verurteilt. Ohne Nachzudenken und nur von dem Wunsch besessen, ihre Schwester zu retten, meldet Katniss sich freiwillig um an den Hungerspielen anstelle ihrer Schwester teilzunehmen. Zusammen mit dem Gleichaltrigen Peeta reist sie als sogenanntes Tribut ins Kapitol und von da aus in die Arena. Sie ist überzeugt davon, das Peetaa seine erste Gelegenheit nutzen wird um sie zu töten, doch dann tut er etwas ganz anderes: Er rettet ihr das Leben.

Aber ich bin nicht allein. Nein, mit Sicherheit ist in diesem Augenblick ein Kamera auf mich gerichtet. Ich denke daran, wie ich in den letzten Jahren Tribute verhungern, erfrieren, verbluten und verdursten gesehen habe. Solange nicht irgendwo ein ordentlicher Kampf entbrennt, zeigen sie mich. Ich denke an Prim. Wahrscheinlich schaut sie mir nicht live zu, aber in der Schule werden wohl während des Mittagessens Zusammenfassungen gezeigt. Um ihretwillen versuche ich so wenig verzweifelt wie möglich auszusehen.


Meine Meinung:
Von außen:
Das Buch hat eine Schutzumschlag auf dem die linke Hälfte eines Gesichts mit grünen Augen abgebildet ist. Um es herum sind grüne Blätter. Von einigen von ihnen tropft Blut. Das Gesicht des Mädchens wirkt ausdruckslos, fast kalt. In großen, schwarzen Buchstaben steht über ihrer Wange und der Nase der Titel. Unter dem Umschlag ist das Buch schlichter, Der Titel steht dort ebenfalls, aber im Hintergrund sieht man nur schattenhafte Bäume auf gräulich braunem Grund. Der Buchrücken ist nochmal in der gleichen Farbe wie die Blätter auf dem Umschlag gehalten. Alles in allem sieht das Buch schön aus, vermittelt aber schon einen Hauch der Gefahr, die in seinem inneren herrscht.
Von innen:
Diese Buch würde ich ohne zu zögern eines der Besten nennen, die ich je gelesen habe. Die einzigen, die es vielleicht noch übertreffen sind seine beiden Folgebände. Alles an diesen Bücher ist einfach verzaubernt. Ganz zu Anfang hat mich natürlich die Geschichte gereizt, weil ich so etwas noch nie gelesen hatte. Ich bin irgendwie vor den meisten anderen durch Zufall auf das Buch aufmerksam geworden und habe es mir gekauft. Innerhalb weniger Tage habe ich es dann verschlungen. Das tolle an diesem Buch ist wohl die Tatsache, das man es nicht aus der Hand legen kann. Es ist entweder spannend oder wunderschön oder beides gleichzeitig und darum fesselt es seinen Leser durchgehend. Die Geschichte hat genau den richtigen Anteil Liebe, damit es weder zu kitschig, noch zu unromantisch wird. Die Liebesgeschichte wird sehr glaubhaft erzählt und man kann sie gut nachvollziehen. Die Geschichte wird an einigen Stellen etwas brutal, aber das kann bei solchen Geschichten ja anders kaum sein. Die ganze Zeit über konnte ich mich sehr gut in Katniss hineinversetzen und ihr Handeln nachvollziehen. In der Welt, die Collins erschaffen hat, passte alles zusammen und es gab keine Logikfehler. Solche hätten mich auch ehrlich gesagt sehr gewundert, denn eine so perfekte Autorin macht für gewöhnlich keine kleinen Fehler mehr.

Fazit:
 
 (Ein Muss für alle Leseratten)

6 Kommentare:

  1. Und genau das ist es, Eve, warum ich deinen Blog, alles, was du schreibst, so sehr liebe. Du schreibst eine ganz normale Rezi und schaffst daraus ein Meisterwerk. Meine Rezi zu Panem müsste ich im Angesicht zu deiner eigentlich gleich wieder löschen.

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  2. Und noch was, meine Liebe: http://ellis-literaturwelt.blogspot.com/2011/10/mein-10-lieblings-blogs.html

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  3. oh, der blog ist so toll *_*...
    ich habe meinen seit 3 tagen und weiß jetzt schon dass ich es nie so weit bringen werde.. :(
    genial, echt!
    ach ja: PANEM: ♥♥♥ ich lieeeeebe es!! *augen aufreiß* das buch ist wunderschön!

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  4. Oh ist das eine tole Rezi :o
    Ich habe das Buch geliebt *__*
    Schau doch auch mal bei mir vorbei :)
    Lg♥

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  5. Es liegt auf meinem SuB v.v und ich darf es erst nächstes Jahr lesen - Challenge lässt grüßen :( Schöne Rezi, bin mal dein 52er leser <3

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  6. Ohne das Brutale wäre das Buch meiner Meinung nach auch nicht das was es ist. Das gehört da einfach zu finde ich.

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