Freitag, 9. Dezember 2011

Der kleine Prinz

Autor: Antoine de Saint-Exupéry
Verlag: Karl Rauch
Seiten: 123
Preis: 5,90 Euro

Inhalt:
Als Antoine sechs Jahre alt war malte er ein Bild einer Riesenschlange, die einen Elefanten gefressen hatte, doch als er sie den großen Leuten zeigte, sahen sie nur einen Hut. Das war die erste von vielen Begegnungen, die er mit den großen Leuten hatte. Schon damals empfand er sie als seltsam. Und auch als er älter wurde, blieb Antoine im Herzen doch ein Kind und kam nicht besonders gut mit den großen Leuten zurecht. Er wurde ein Pilot und flog durch die Welt. Eines Tages jedoch hatte er einen Unfall in der Wüste Sahara. Sein Motor war defekt und so stand er da, ganz allein und mit nur wenig Wasser. Kein Wunder, das er extrem verwirrt war, als plötzlich ein Junge neben ihm steht und sagt: "Bitte...zeichne mir ein Schaf!" Antoine fällt nichts besseres ein, darum zeichnet er mitten in der Wüste Sahara ein Schaf und schenkt das Bild dem Jungen, den er kleiner Prinz nennt. Im laufe der Zeit, während er sich damit abmüht seinen Motor zu reparieren, enträtselt Antoine langsam die Herkunft der kleinen Prinzen. Er stammt vom Asteroid B612 und ist abgereist, um einer Rose zu entkommen, die ihn gleichzeitig liebt und in den Wahnsinn treibt. Auf seinem Weg in Richtung Erde ist er auf eine Menge große Leute getroffen und festgestellt, wie seltsam diese sind.

Ich brauchte lange Zeit, um zu verstehen, woher er kam. Der kleine Prinz, der viele Fragen an mich richtete, schien die meinen nie zu hören. Zufällig aufgefangene Worte haben wir nach und nach sein Geheimnis enthüllt.


Meine Meinung:
Von außen:
Auf dem Buch ist ein Bild, das der Autor selbst gemalt hat. Allein das ist schon sehr außergewöhnlich. Auf dem Bild sieht man den kleinen Prinzen auf seinem Asteroiden. Um ihn herum sind nur ein paar Blumen und zwei seiner kniehohen Vulkane. Im Hintergrund sind Sterne. Das Bild sieht sehr niedlich aus und gibt eine guten Einblick in das Buch, in dem es immer wieder Zeichnungen vom Autor, die andere Momente mit dem kleinen Prinzen darstellen. Die i-Punkte des Titels sind Sterne, weil der kleine Prinz ja auch auf einem Stern lebt.
Von innen:
Das ist eines der schönsten Kinderbücher, die ich kenne, wenn nicht sogar das schönste. Die Geschichte ist schlicht und einfach süß. Der Autor schreibt sehr philosophisch. Er betrachtet die Erwachsenen aus der Sicht eines Kindes und bekommt das sehr überzeugend hin. Seine Logik ist absolut unschlagbar, auch wenn es sicher vieles gibt, das Erwachsene anders sehen. Im laufe der Geschichte schafft der Autor es, das man den kleinen Prinzen zu lieben beginnt und am Ende ist jeder Leser davon überzeugt das er wirklich existiert und irgendwo da draußen ist, zusammen mit seinem gezeichneten Schaf. Das Buch ist gleichzeitig wundervoll und wahnsinnig traurig. Man kann es innerhalb weniger Stunden lesen und doch gibt es einem noch lange etwas zum nachdenken. Der kleine Prinz lässt einen nicht einfach los und genau so sollte es bei einem Kinderbuch auch sein. Die Fragen, die in dem Buch behandelt werden sind elementar. Es geht um Freundschaft und darum, wie es ist, ein Kind zu sein. Es gibt ja nicht viele Figuren, aber die um die es geht, der kleine Prinz, wird wundervoll dargestellt. Er ist ein Kind, aber ein sehr kluges Kind, das viele Fragen und eine Menge Fantasie hat, genau wie sein Autor.

Fazit:
   
(Ein Muss für alle, die noch lange keine großen Leute sind)

3 Kommentare:

  1. Ich will es mal unbedingt lesen. Schon lange ... Besonders deine letzten Worte (Ein Muss für alle, die noch lange keine großen Leute sind) sind dir total gelungen ... Hach ...

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  2. Hi,
    ja, das Buch muss man einfach gelesen haben, es ist wunderschön.
    LG Isabel

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